- blähen
- bauschen; wogen; (sich) wellen; (sich) winden; Blähungen haben; einen Wind fahren lassen; furzen (derb); flatulieren; pupsen (umgangssprachlich)
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blä|hen ['blɛ:ən]:1. <tr.; hat mit Luft füllen und dadurch prall machen:der Wind blähte die Segel.2. <+ sich> sich mit Luft füllen und dadurch prall werden:der Vorhang, die Wäsche blähte sich.3. <itr.; hat Blähungen verursachen:zu frisches Brot bläht.* * *
blä|hen 〈V.; hat〉I 〈V. tr. u. V. intr.〉1. aufblasen, dicht machen2. Darmgase bilden (Speise)● Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln \blähen; der Wind bläht die Segel, GardinenII 〈V. refl.〉 sich \blähen1. hohl werden, (an)schwellen2. 〈fig.〉 angeben, prahlen, sich spreizen, sich wichtigtun[<ahd. blajan, engl. blow <germ. *ble <idg. *bhle- „schwellen“; verwandt mit blasen, Blatter, blühen]* * *
1.a) gewölbt, prall machen, aufbauschen:der Wind bläht die Segel;ein Luftzug blähte die Vorhänge;b) [durch Anhalten der Luft, heftiges Ein- od. Ausatmen] von innen her prall machen:das Pferd bläht die Nüstern;c) <b. + sich> (durch Luft) prall, gewölbt werden:das Segel, die Gardine bläht sich [im Wind].2. <b. + sich> (geh.) sich großtun, sich wichtigtun:was blähst du dich so?3. Blähungen verursachen:Hülsenfrüchte blähen;[stark] blähende Speisen.* * *
blä|hen <sw. V.; hat [mhd. blæjen, blæwen, ahd. blājan, zu 1↑Ball]: 1. a) gewölbt, prall machen, aufbauschen: der Wind bläht die Segel; ein Luftzug blähte die Vorhänge; Einen Augenblick ist es, als wollte sie schweben, von dem zur Glocke geblähten Rock getragen (Kempowski, Zeit 215); Ü heimlich blähte doch ein gewisser Stolz ihre Bäuche (Borchert, Draußen 104); b) [durch Anhalten der Luft, heftiges Ein- od. Ausatmen] von innen her prall machen: das Pferd bläht die Nüstern; Wolf ... bläht unauffällig auffällig seinen stattlichen Brustkorb (Eppendorfer, St. Pauli 134); mit eindrucksvoll geblähtem Atlasbusen verließ sie die Anklagebank (K. Mann, Wendepunkt 66); c) <b. + sich> (durch Luft) prall, gewölbt werden: das Segel, die Gardine bläht sich [im Wind]; sie beobachtete, wie sich die Fahne über der Quadriga vor dem grauen Himmel blähte und schlaff wurde (Rolf Schneider, November 190); Ü Er begann zu lesen, vor seinen Augen blähten sich die Buchstaben (Loest, Pistole 84). 2. (geh.) <b. + sich> sich großtun, sich wichtig tun: sich stolz blähen; was blähst du dich so?; „Dazu hätten wir einen richterlichen Durchsuchungsbefehl gebraucht“, sagt Poche und bläht sich wegen seiner juristischen Beschlagenheit (Bieler, Bär 133). 3. Blähungen verursachen: Hülsenfrüchte blähen; blähende Speisen.
Universal-Lexikon. 2012.